Ein umfangreicher Kontakt zu beiden Eltern in Alltag und Freizeit erhält und stärkt die Bindung der Kinder zu Mutter und Vater. Den Kindern stehen beide Eltern als geschlechtsspezifische Identifikationsfiguren zur Verfügung, und sie können auf deren unterschiedliche Fähigkeiten und Fördermöglichkeiten zurückgreifen sowie weitere Ressourcen, zum Beispiel die Großeltern, weitere Angehörige, den Freundeskreis und die sozialen Netzwerke beider Eltern nutzen. Dies vermittelt Kindern Sicherheit, Stabilität, Vielfalt und Lebenszufriedenheit.
Vater und Mutter können auf Augenhöhe Eltern bleiben und ihre Verantwortung für die Kinder im Familienalltag wahrnehmen. Dies steigert die Lebenszufriedenheit der Eltern und verringert das Konfliktpotenzial zwischen ihnen.
Die Doppelresidenz schafft auch bessere Voraussetzungen, um Beruf und Familie für beide Eltern „unter einen Hut“ zu bringen. Sie erhalten damit bessere Chancen, ihren Kindern und sich selbst eine gesicherte wirtschaftliche Grundlage zu schaffen und ein eigenes, existenzsicherndes Einkommen zu erwirtschaften. Vor allem Mütter erhalten aufgrund der beruflichen Einbußen und Brüche in der Erwerbsbiografie aufgrund von (alleiniger) Kinderbetreuung eine um bis zu 60 % geringere Altersrente (Equal Pension Gap). Alleinerziehend zu sein birgt nach wie vor ein sehr hohes Armutsrisiko. Die Doppelresidenz mindert dieses nachhaltig. Dies kommt auch direkt den Kindern zugute, denn Armut stellt weiterhin ein großes Entwicklungsrisiko für Kinder dar. Auch beklagen Kinder Alleinerziehender Zuwendungsdefizite, wenn von einem Elternteil Kinder und Beruf allein bewältigt werden müssen. Am geringsten sind diese Zuwendungsdefizite, wenn beide Eltern erwerbsbeteiligt sind.
Die gemeinsame Elternverantwortung in zwei Haushalten verbessert somit auch das Zusammenleben mit den Kindern. Die Kinder erleben mehr Qualitätszeit mit beiden Eltern, da diese unter Umständen
Routineaufgaben im Haushalt in die kinderfreie Zeit auslagern und die Zeit mit ihren Kindern sinnvoller nutzen können.
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