Durch die Trennung der Eltern kommt sofort die Sorge um die Kinder ins Gespräch. Beide Eltern möchten ihre Vater- bzw.- Mutterrolle weiter leben und mit ihren Kindern zusammen sein können. Manchmal führen Gespräche über Lösungswege zu Auseinandersetzungen, unter denen hauptsächlich die Kinder leiden. Die Veranstaltung nimmt die Möglichkeit des Wechselmodells
in den Blick, bei dem die Kinder abwechselnd bei beiden Elternteilen wohnen und schaut ebenso auf die Auswirkungen der Eltern-Kind-Entfremdung.
Das Wechselmodell
Das sog. „Residenzmodell“ entspricht nicht mehr der gesellschaftlichen Realität. Nach der Trennung der Eltern herrscht beim Wechselmodell von Anfang an eine partnerschaftliche Aufgabenteilung. Dieses moderne Familienmodell ist in anderen europäischen Ländern bereits weit verbreitet. Deutschland hinkt hinterher und hat Nachholbedarf. Das Leitbild der Doppelresidenz kann für Väter und Großeltern, deren Kinder von Trennung und Scheidung betroffen sind, eine Chance sein, den Kontakt zu den Kindern und Enkelkindern aufrechtzuerhalten.
Eltern-Kind-Entfremdung
Trennungen sind für alle Beteiligten, nicht nur für die Eltern, sondern auch für die Kinder traumatisch. Wenn Kinder dadurch den Kontakt zu einem Elternteil und mit diesem mit den entsprechenden Großeltern verlieren, entsteht eine sog. Eltern-Kind-Entfremdung, meist Vaterentbehrung. Die Folgen für die Entwicklung des Kindes, das seit Monaten, manchmal Jahren, den Kontakt verloren hat, können Entwicklungs- und Persönlichkeitsstörungen bei Kindern sein, die das Kind sein Leben lang negativ prägen.
Während des Seminars äußern sich zur praktischen Umsetzung Väter, die das Wechselmodell leben.
Referenten: Markus Witt, Karin A. Kokot VAfK, Antonia Milbert VBM, Benedikt Hörter
Veranstaltungsflyer zum Download (pdf)
11.10.2019
15:30 Uhr bis 15:30 Uhr
15:30 Uhr - 21:30 Uhr
Haus der Familie | Herz-Jesu-Vorplatz 5 3879 Euskirchen Tel.: 02251 95711-20 | info@fbs-euskirchen.de www.fbs-euskirchen.de
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15 EUR
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