Schule geschwänzt: Jugendamt schickt Fabian (14) nach Tschechien



Diese Geschichte ist ein Skandal: Eine verzweifelte Mutter will Hilfe vom Jugendamt, weil sie nicht weiter weiß. Ihr 14 Jahre alter Sohn schwänzt die Schule. Doch statt zu helfen, nimmt das Amt der Mutter ihr Kind weg und schickt es ohne ihre Erlaubnis nach Tschechien.

Fabian Killius ist verzweifelt. Fast 1.000 Kilometer trennen den Jungen von seinem Zuhause. Er muss in Tschechien auf einem Bauernhof arbeiten. Das Jugendamt hat ihn dorthin geschickt, ohne dass seine Mutter es erlaubt hat oder auch nur davon wusste.

Dabei wollte Sabine Dörrenbacher-Killius eigentlich Hilfe vom Amt. Als sein Vater starb, warf das ihren Sohn aus der Bahn. Er fing an, die Schule zu schwänzen, seine Mutter bekam das Problem nicht in den Griff. Doch nachdem sie das Jugendamt einschaltete, steht sie vor noch viel größeren Schwierigkeiten: Fabian ist in Tschechien todunglücklich. Er kann sich kaum verständigen, findet keinen Anschluss.

Fabian erzählt im Gespräch mit RTL, dass er jeden Tag nur noch zwei Stunden Schule hat, sonst muss er in der Gastfamilie arbeiten. Holz hacken, Bäume fällen, Schafe schlachten und Stall ausmisten stehen auf dem Programm. Fabian ist verzweifelt. "Mama, ich halte es nicht mehr aus. Bitte komme mich abholen. Ich habe Angst. [...] Ich muss weinen, bitte hilf mir doch", schreibt er seiner Mutter Sabine. Doch bis sie bei ihm ist, muss sie mindestens zwölf Stunden auf der Autobahn unterwegs sein. Sonst bleibt ihr nur das Handy, um Kontakt zu ihrem Sohn zu halten.

Den Steuerzahler soll die Maßnahme knapp 6.000 Euro pro Monat kosten. Über 100.000 Euro wären bereits dafür ausgegeben, einen Jungen ins Ausland zu schicken, der lediglich die Schule geschwänzt haben soll. Denn ansonsten war Fabians Verhalten unauffällig, er klaute nicht, war kein Schläger.

Was das Jugendamt dazu sagt, sehen Sie im Video.



Sendeanstalt: RTL

Zuletzt geändert am 10.11.2015 um 23:41

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